Experimente mit Silikonabguss für den Modellbau

 Silikonabguss ab 3D-Modell – eine schwierige Aufgabe

Für wiederkehrende Elemente in Gips, für meine Modelle, suchte ich eine Möglichkeit aus einem gedruckten 3D-Modell, mittels einem Silikonabguss, Gipsobjekt reproduzieren zu können. Was im ersten Moment einfach erscheint, stellte sich bald als echte Herausforderung an. Gerne zeige ich an dieser Stelle meine Testergebnisse.

Vektorzeichnung und CAD-Modell, 42 x 42 mm.

Als Ausgangspunkt für das spätere Modell in Gips diente eine Vektorenzeichnung, welche mittels CAD-Programm in verschiedene Ebenen extrudiert wurde.

Das auf einem LCD-Drucker gedruckte 3D-Modell weist extrem feine Details auf.


Mit einem FDM-3D-Drucker habe ich mir zuerst eine Gussbox erstellt, welche zur besseren Entnahme des gegossenen Teils zerlegt werden kann. 

Die Enttäuschung nach dem Silikonabguss war natürlich gross. Obwohl das Silikon nach der Entnahme des Silikonabgusses zunächst ein schmieriger Film auf dem 3D-Modell zurückblieb, wurde das 3D-Modell selbst nicht angegriffen. Das Silikon wurde fest, doch dort wo es in Kontakt mit dem 3D-Modell kam, blieb die Oberfläche des Silikons unangenehm klebrig und die feinen Details wurde allesamt weichgezeichnet.



Das Ergebnis des Silikonabgusses sieht nun bereits viel besser aus. Je nach Verwendung, z.B. als verwitterter Sandstein funktioniert diese Methode schon ganz gut.

Der entsprechende Gipsabguss.


Mit einem neuen 3D-Modell, dieses mal mit einer flexiblen 3D-gedruckten Negativform versuchte ich einen anderen Ansatz.



Das flexible Material ist schwierig zu drucken. Nach dem Auswaschen mit Isopropanol sah das gedruckte Modell erst gut aus, das Nachspülen mit Wasser verträgt sich aber nicht mit flexiblem Resil.

Neagtivform, Silikon, LCD-Druck, 3D-Druck
Der neue 3D-Druck ist nun für den direkten Abguss mit Gips bereit.

Gibsmodell, Modellbau
Diesen Gipsabguss sehe ich nun als gelungen.

Bei weiteren Versuchen mit verschiedenen Silikonarten ist es mir nun gelungen einen sauberen Abguss direkt vom 3D-Modell zu erstellen. Der Gipsabguss kann sich nun sehen lassen. Nun muss ich nur noch die Lufteinschlüsse eliminieren und dann ist der Gipsabguss perfekt. Ideal für für die Erstellung von Fensterbrüstungen aus Sandstein oder für andere Teile aus Stein.

Gipsabguss mit scharfen Kanten (Original 45 x 45 cm).

Dieses Modell (56 x 16 cm) eines Relief wurde in einem LCD_Drucker gedruckt und wartet auf den Gipsabguss.


Heidehüs – ein Walliser Chalet

Mein erstes Modellprojekt war der Nachbau eines bestehendes Chalets – ein Wohnhaus aus dem 14. Jahrhundert.

Nachbau eines Chalets im Wallis in 1:87
Nachbau eines Chalets im Wallis in 1:87


Das Original, das Heidehüs, ein Wohnhaus aus dem 14. Jahrhundert, im Binntal, Wallis, Schweiz.

Noch fehlt die Detailarbeit, Blumenkisten und viele Kleinteile.


Chalet, Binn, Modellbau, 1:87, Wallis, Schweiz
Das war das erste Fassadenteil. Oben Holzleisten und die Mauer aus Gips.


Fassadenteile vor dem Zusammenbau.

1.012 Hinterhof – Diorama Zusammenbau

 Diorama Zusammenbau

In der Zwischenzeit sind meine Dioramen (verglaste Holzboxen), welche ich beim Schreiner bestellt habe angekommen. Hier ein kleiner Ausblick in den Einblick. Noch gibt es viel zu tun, um das Diorama fertigzustellen.

1.002 Hinterhof – Erste Skizze

Eine erste Detailskizze.

1.001 Hinterhof

Nach verschiedenen Vorarbeiten habe ich mich nun entschlossen mich endlich an ein Diorama zu wagen.
Der Massstab soll 1:43 sein (damit ich meinen VW dort parkieren kann) und die Masse im goldenen Schnitt betragen 300 x 185,4 x 100 mm.
Um das Diorama besser planen zu können habe ich mir ein virtuelles 3D-Modell erstellt; vor allem die Tiefe von nur 100 mm macht das alles nicht gerade einfacher, aber ich denke es kann funktionieren.

3D-Entwurf.